Am 28. Juli 2022 empfingen Vertreter der Firma KLEUSBERG GmbH & Co. KG am Produktionsstandort in Wissen die Wirtschaftsförderer des Landkreises Altenkirchen, den Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen und die Regionalreferentin der Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Große Investition in Erweiterung geplant
Der Name KLEUSBERG steht für schlüsselfertiges Modulares Bauen, für mobile Mietgebäude sowie für Halleneinbauten (indoor-Trennwandlösungen). "An zwölf Standorten in Deutschland sind insgesamt nahezu 1.200 Mitarbeiter:innen beschäftigt. Davon über 450 am Standort Wissen (Wisserhof)", erläuterte Stefan Betzing, Bereichsleiter Großprojekte Modulares Bauen. Hier werden zurzeit wöchentlich 80 mobile Raumcontainer produziert. Die Nachfrage nach den in Wissen gefertigten Einheiten boomt, so dass KLEUSBERG expandieren will. "Angedacht ist eine Steigerung der Produktion auf 140 Container pro Woche", sagte Geschäftsführer Stefan Kranzbühler. Dafür müssten zum einen neue Lagerhallen bzw. Außenlagerflächen gebaut werden, zum anderen müssen auch die Produktion und Verwaltung erweitert werden. Hinter der Erweiterung der Lagerflächen, des Neubaus des Verwaltungsgebäudes sowie der Neustrukturierung der Produktion (Modernisierung der Produktionsprozesse, Steigerung der Produktionskapazität) am Standort Wisserhof steht insgesamt ein Investitionsvolumen von ca. 30 Mio. Euro bis 2025.
Austausch zu Fachkräftemangel und Klimaschutzthemen
In einem regen Austausch wurden weitere Themen wie z.B. Digitalisierung, Breitbandausbau, Netzwerke, Förderberatung, Standortmarketing und Coworking, angesprochen. Über die Herausforderung, qualifizierte Fachkräfte zu bekommen und die Integration von ausländischen Mitarbeitenden, sprach Thomas Weber, Prokurist bei KLEUSBERG. Lars Kober, Geschäftsführer der WFG Landkreis Altenkirchen und seine Kollegin Iris Scharenberg-Henrich wiesen auf die vielfältigen Unterstützungsangebote der Wirtschaftsförderung hin.
Aber auch Klimaschutzthemen und Möglichkeiten bei Erneuerbaren Energien wurden angesprochen. Die Möglichkeit des Ausbaus von Photovoltaik auf den Dächern der Produktionshallen, die Anschaffung von Elektroautos, die Errichtung von Ladesäulen sowie die Erstellung eines Energiecontrolling-Konzeptes und Möglichkeiten zur Einführung eines Energiemanagements sowie Fördermöglichkeiten vertieften der Klimaschutzmanager des Landkreises Altenkirchen Stefan Glässner und Sabine Schneider, Regionalreferentin der Region Westerwald von der Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Ein weiteres Treffen mit Fachexperten der Energieagentur Rheinland-Pfalz und dem Modulbauunternehmen KLEUSBERG ist geplant.