Richtfest für das neue Verwaltungsgebäude der Kreisverwaltung Mainz-Bingen

v.l.n.r.: Kreisbeigeordnete Almut Schultheiß-Lehn, Zimmermeister Markus Mei, Landrätin Dorothea Schäfer, Architekt Dirk Höhlich und EDG-Geschäftsführer Christoph Zeis. Copyright: Bardo Faust/Kreisverwaltung Mainz-Bingen

Halbzeit für den Neubau des zweiten Dienstgebäudes der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Inzwischen steht der viergeschossige Rohbau samt Tiefgarage an der Konrad-Adenauer-Straßein Ingelheim.
Der Neubau entsteht hauptsächlich in Holzbauweise und damit aus nachwachsenden und regional verfügbaren Rohstoffen. Der Kreis geht so mit gutem Beispiel für andere Verwaltungsgebäude voran. Der Bau liegt im Zeitplan, der Einzug ist im Sommer 2023 vorgesehen – bei geplanten Kosten in Höhe von 43 Millionen Euro. Nach derzeitigem Stand kann dieser Kostenplan eingehalten werden.

Beim Richtfest konnte man den Baufortschritt gut erkennen, da zu großen Teilen die Holzfassade bereits geschlossen ist. Eingeladen dazu hatten Landrätin Dorothea Schäfer und der Erste Kreisbeigeordnete Steffen Wolf.Architekt Dirk Höhlich betonte vor allem die Einzigartigkeit der Bauweise mit Birke und Weißtanne, die deutschlandweit – sogar europaweit – für Interesse sorgt. Zur Feierstunde segnete Zimmermeister Markus Mei von der Firma Kastor in Oberwesel das neue Verwaltungsgebäude mit einem passenden Richtspruch: „Kein Sturm soll dieses Haus erreichen, kein Blitz und keine Wasserflut, vor Krieg und Krankheit und dergleichen, nimm Herrgott es in deine Hut“.

Der Kreis setzt mit dem Neubau in Holzbauweise ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Denn das KfW55-Gebäude erfüllt einen hohen energetischen Standard: Es benötigt nur 55 Prozent der Energie eines konventionellen Neubaus – damit werden fast 200 Tonnen Co2 im Jahr eingespart. Die Heizung wird über Kraft-Wärme-Kopplung mittels einer Holzpellet-Anlage geregelt. Heiz-/Kühl-Deckensegel sorgen für ein ausgewogenes Raumklima in den Büroräumen.

Am neuen Standort werden am Ende mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sein, im alten Kreishaus bleiben insbesondere die publikumswirksamen Abteilungen fußläufig gut zu erreichen. Der Neubau wurde notwendig, weil durch die immer weitere Übertragung an Aufgaben die Belegschaft der Kreisverwaltung stetig wächst – derzeit sind mehr als 1400 Personen beim Landkreis beschäftigt. Das Land Rheinland-Pfalz fördertden Bau mit rund 10 Millionen Euro.

Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen