Am 4. Mai 2022 fand in der Gallushalle die erste Informationsveranstaltung zum Thema Nahwärmeversorgung in Ulmet statt. Stefan Beyer, Referent Kommunale Wärmestrategie der Energieagentur Rheinland-Pfalz, informierte umfassend und beantwortete die Fragen und Bedenken der ungefähr 50 interessierten Teilnehmer.
Nachhaltig und unabhängig von fossiler Energie heizen
Besonders deutlich geäußert wurde der Wunsch nach Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und damit einhergehend, ein zukunftssicheres und preisstabiles Heizen. Gerade die vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges extrem gestiegenen Energiepreise unterstreichen dieses Bedürfnis.
Mit Hilfe einer gemeinsamen Wärmeversorgung können viele alte Öl- und Gasheizungen außer Betrieb gesetzt und die Anschlussnehmer bequem mit Wärme versorgt werden. Ein solches Netz kann theoretisch mit allen erneuerbaren Energieträgern betrieben werden. Aufgrund der kompakten Siedlungsstruktur in Ulmet, wäre dies, bei ausreichendem Anschlussinteresse, eine sinnvolle Alternative zu der individuellen Wärmeversorgung, so Beyer.
Nahwärme machbar? Bürger sind gefragt
Die technische Auslegung sowie genaue wirtschaftliche Kennzahlen müssen jedoch zunächst im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ermittelt werden. Erste Daten liefert ein Fragebogen mit den relevanten Angaben zum Haus, zu den vorhandenen Heizungsanlagen, zum Energieverbrauch der letzten drei Jahre und einer möglicherweise vorhandenen Hausdämmung. Dieser bildet die Grundlage für die weitere Betrachtung des Themas. Das Ausfüllen des Bogens ist für keinen der Teilnehmenden mit einer Verpflichtung verbunden, sich an einem möglichen Nahwärmenetz anzuschließen.
Der Fragebogen wird den Bürgern in den nächsten Tagen zugestellt. Dieser ist auch auf der Webseite der Ortsgemeinde herunterladbar und kann bequem per E-Mail an info@ulmet.de zurückgesendet werden.