Arbeits- und Netzwerktreffen der Kommunalen Klimaschutzbeauftragten in Maikammer

Die Klimaschutzmanager:innen der Regionen Vorderpfalz und Mittelhaardt & Südpfalz am Holzhackschnitzelkraftwerk Maikammer

Das Netzwerk kommunaler Klimaschutzmanager:innen wächst stetig weiter. Zum regionalen Treffen des Netzwerks am 22. November 2022 kamen die Klimaschutzmanager:innen diesmal nach Maikammer. Zur Einführung in das Schwerpunktthema des Treffens „Wege zu nachhaltiger Wärmeversorgung – Praxisbeispiele Bestand und Neubau“ stand eine Führung durch das Holzhackschnitzel-Kraftwerk und entlang einiger Liegenschaften, die am davon gespeisten Nahwärmenetz liegen, durch den Ort an. Sascha Dechert, Geschäftsführer der BioEnergie Maikammer, ging auf eine Vielzahl von Fragen der Klimaschutzbeauftragten zu Aufbau, Betrieb, Akzeptanz, Größe und Ausbaumöglichkeiten des Nahwärmenetzes ein.

„Die kommunale Wärmeplanung ist nicht erst seit der Novellierung der Kommunalrichtlinie am 1. November ein wichtiges Thema in unserer Region“, so Waltraud Frommherz-Hassib und Isa Scholtissek von der Energieagentur Rheinland-Pfalz, die durch das Netzwerktreffen führten. Bereits im laufenden Jahr sind in einigen Landkreisen gemeinsam mit dem Verband Region Rhein-Neckar (VRRN) Informations- und Arbeitsrunden zu den Möglichkeiten zukunftsfähiger Energieversorgungsstruktur durchgeführt worden.

Kommunale Wärmeplanung: Beispiel für Herangehensweise

Einen „Werkstattbericht“ darüber, wie er das Thema Wärmeplanung in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern vorantreibt, stellte Klimaschutzmanager Henri Lotze den Kolleginnen und Kollegen vor. Die Teilnahme am Projekt „ANSWER-Kommunal“, in dem standardisierte Analyse- und Ergebnisraster für Wärmepläne entwickelt worden sind, habe in der VG Bad Bergzabern den Anstoß zu weiterführenden Überlegungen zu Wärmenetzen geführt. Mit dem Fachgespräch Kommunale Wärmeplanung gemeinsam mit dem VRRN und  der Energieagentur  RLP sowie dem Kreis Südliche Weinstraße sei man zum Schluss gekommen, dass ein kooperativer Ansatz mit anderen Kommunen in der Region zur Erarbeitung von Wärmeplänen zielführend sein könne.

Dass es hilfreich sein kann, eine Art Blaupause zum Vorgehen zu haben, zeigte die Diskussion während und im Anschluss an Henri Lotzes Ausführungen.

Vorstellung Einbindung von Ehrenamtlern und Workshop „Themen 2023“

Von der Möglichkeit und dem empfohlenen Vorgehen, ehrenamtlich Engagierte in kleinen Kommunen und Stadtteilen in die kommunale Klimaschutzarbeit einzubinden, berichtete Nils Krüger, Mitarbeiter im Projekt „KlikKS“ der Energieagentur. Und schließlich waren alle Netzwerkteilnehmer:innen aufgefordert sich einzubringen: bei der Identifizierung von gegebenenfalls gemeinsamen Projekten für das kommende Jahr. „An vielen Stellen lassen sich Synergien herstellen. Wir nehmen auch einige Arbeitsaufträge aus den Ergebnissen mit, um die Kommunen weiterhin möglichst gut zu unterstützen“, ziehen die zuständigen Regionalreferentinnen der Energieagentur ihr Fazit.

Selbstverständlich kam der intensive Fachaustausch unter Kolleginnen und Kollegen auch bei diesem Netzwerktreffen nicht zu kurz.