Ausbildungsprojekt spart fast 9.000 Kilowattstunden Strom

Ab auf die Leiter, hieß es beim aktuellen Azubi-Projekt des OIE Verteilnetzbetreibers Westnetz. Foto: OIE AG

Licht, genau dann, wenn man es braucht: Sechs Auszubildende des OIE Verteilnetzbetreibers Westnetz haben am Standort Idar-Oberstein sogenannte Präsenzmelder in den Teeküchen und Toiletten im Verwaltungsgebäude der OIE installiert. Insgesamt sind es 50 an der Zahl, im gleichen Zug werden in den kommenden Wochen auch 127 LED-Leuchten ausgetauscht. Matthias Kauz, Adrian Kind, Lukas Krämer, David Wagner, Adrian Werdin (alle Westnetz) und Leon Bücher (Ausbildungskooperation mit den Stadtwerken Kirn) haben damit, nach der Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Verwaltungsdach, erneut ein Ausbildungsprojekt in der Praxis umgesetzt.

Azubis am Werk

„Durch den Einbau der Präsenzmelder und der LED-Leuchten wird der Energieverbrauch im OIE Gebäude deutlich reduziert. Wir rechnen mit einer Einsparung von 8.750 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Das kann sich sehen lassen! Doch die LED-Umrüstung bringt noch weitere Vorteile mit sich: Die Ausleuchtung der Räume ist besser und die Lebensdauer wesentlich höher. Leider hat sich der Leuchten-Tausch etwas verzögert, auch hier hat die Pandemie für lange Lieferzeiten gesorgt“, sagt Ausbildungsmeister Torben Herberts, der das Projekt betreut. Präsenzmelder sind Sensoren, die Bewegungen oder Geräusche erkennen und daraufhin andere Geräte oder eine Beleuchtung einschalten können.

Licht nach Bedarf

Dass sich irgendwo das Licht einschaltet, wenn man einen bestimmten Bereich betritt, hat jeder wohl schon einmal erlebt – praktisch! Treppenhäuser, Flure, Eingangsbereiche, Teeküchen und Toiletten sind ideale Einsatzbeispiele für Präsenzmelder. Doch wer nun Angst hat plötzlich im Dunkeln zu stehen, braucht sich keine Sorgen zu machen. Die Geräte sind so positioniert und eingestellt, dass der gesamte Bereich der Teeküchen und Toiletten erfasst wird. Sollte das Licht dennoch ausgehen, reicht neben einer Bewegung auch ein Geräusch, wie zum Beispiel ein in die Hände klatschen aus, um das Licht wieder zu aktivieren.

Doch warum das alles?

„Der Hintergrund der Installation ist schlicht und ergreifend, dass die Toiletten- und Teeküchenbeleuchtung bisher morgens eingeschaltet und abends durch den Wachdienst ausgeschaltet wurde, was oft eine Brenndauer von mehr als acht Stunden täglich bedeutete. Hier gab es Potenzial, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren“, erklärt Micha Kessler, Standortmanagement Idar-Oberstein.
Quelle: OIE AG