Einigung in der EU: bis 2026 alle 60 Kilometer eine Ladesäule

Foto: Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH

Nach Verhandlungen im EU-Parlament haben sich die EU-Staaten auf einen Kompromiss zum zukünftigen und ambitionierten Ausbau des europäischen Kern-Straßennetzwerks geeinigt: alle 60 Kilometer sollen Fahrer*innen eine Ladesäule finden, alle 200 Kilometer eine Tankmöglichkeit für Wasserstoff. Festgelegt wird dies durch bindende Ziele der EU-Staaten. Der Bestand an Elektro-Fahrzeugen hat sich in den letzten Jahren vervielfacht, durch den Ausbau soll gewährleistet werden, dass Fahrer*innen jederzeit eine Möglichkeit zum Laden oder Tanken finden. So hat sich allein in Rheinland-Pfalz der Bestand an batterieelektrischen Pkw in den letzten drei Jahren fast verzehnfacht.

Dazu soll das Laden vereinfacht werden: die Bezahlung soll einfach und per Kreditkarte möglich sein. Der Preis soll pro Kilowattstunde oder pro Kilogramm angezeigt werden und dieser sollte erschwinglich und vergleichbar sein. Dazu soll bis 2027 eine EU-Datenbank zu alternativen Kraftstoffen eingerichtet werden, um Informationen über die Verfügbarkeit, die Wartezeiten und die Preise an verschiedenen Tankstellen in ganz Europa verfügbar zu machen.

Die neuen Vorschriften sind Teil des Fit for 55-Pakets für 2030, mit dem die EU ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 senken will.

Das transeuropäische Verkehrsnetz (TEN-V) umfasst die wichtigsten und größten Straßen, Eisenbahnstrecken, Schiffswege und Verkehrsinfrastruktur in Europa, unter anderem viele der deutschen Autobahnen.

Auch Rheinland-Pfalz profitiert hier: im Bundesland finden sich viele Autobahnen, welche unter anderem auch als wichtige Verbindung zu den Nachbarländern Luxemburg und Belgien dienen. Die Anzahl an E-Fahrzeugen nimmt in Rheinland-Pfalz immer weiter zu, so hat sich die Zahl der batterieelektrischen Pkw innerhalb der letzten 2 Jahre fast verdreifacht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Europäischen Parlaments.

Weitere Informationen über alternative Mobilität finden Sie auf der Seite der Lotsenstelle für alternative Antriebe.