Zukunftscheck Biogasanlagen

Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie in Form von Energiepflanzen, Holz oder Reststoffen, wie zum Beispiel Stroh, Biomüll oder Gülle. Es können sowohl Strom, Wärme als auch Treibstoffe aus fester, flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen werden. Gerade in den ländlichen Räumen ist diese Energiequelle von großer ökonomischer Bedeutung – insbesondere für die Land- und Forstwirtschaft.

Bioenergie: Ausgleichs- und Regelenergie

Ein weiterer großer Vorteil: Bioenergie ist nach Bedarf einsetzbar. Ihr kommt daher eine zunehmende Bedeutung als Ausgleichs- und Regelenergie in Ergänzung zu anderen Erneuerbaren Energien wie Wind- oder Solarenergie zu. Derzeit produzieren über 160 Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz 545 Mio. kWh Strom jährlich, zusätzlich existieren zwei Biogaseinspeiseanlagen. Damit können ungefähr 140.000 durchschnittliche Vier-Personen-Haushalte ein Jahr mit Strom versorgt werden. (Quelle: Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Bitburg)

In einem Portrait über den Landwirt Tobias Hankes wird der Weg vom Biogasanlagenbetreiber zum Systemdienstleister aufgezeigt.

Wege zur Effizienzsteigerung von Biogasanlagen

Steigende Kosten für Substrate und Betriebsmittel bei gleich bleibenden Stromeinnahmen aus dem EEG bereiten Betreibern von Biogasanlagen in Rheinland-Pfalz zunehmend Probleme und erschweren oft den wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen.

Im Rahmen des Projektes "Zukunftscheck Biogasanlagen" zeigt die Energieagentur Rheinland-Pfalz bei Infoveranstaltungen Betreibern Wege für den kostenoptimierten Betrieb ihrer Biogasanlage auf. Dazu zählen unter anderem Vorschläge, wie Mehreinnahmen auf Grundlage der Bestimmungen des EEG 2014 erzielt und Strom bedarfsgerecht erzeugt werden kann. Das Projekt ist Teil des EFRE-Projektes "Zukunftsperspektive Unternehmen - Profitieren durch Energieeffizienz und Erneuerbare Energien"