Laut einer Studie internationaler Wissenschaftler sind bereits sechs von neun natürlichen Belastungsgrenzen unseres Planeten überschritten:
- globale Erwärmung
- Entwaldung
- Stickstoffkreisläufen
- Süßwasserverbrauch
- Unversehrheit der Biosphäre
- Schadstoffe
Lediglich in den Bereichen Partikelverschmutzung der Atmosphäre, Ozeanversauerung und der Ozonschicht ist die Erde derzeit noch sicher.
Die Überschreitung einer planetaren Grenze markiert eine kritische Schwelle für erheblich steigende Risiken. Die Autoren der Studie sprechen von einem Weckruf. „Die Erde ist ein Patient, dem es nicht gut geht“, wird Ko-Autor Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, in einer Mitteilung des Instituts zitiert. „Wir wissen nicht, wie lange wir entscheidende Grenzen derart überschreiten können, bevor die Auswirkungen zu unumkehrbaren Veränderungen und Schäden führen.“
Planetare Grenzen
Das Konzept der planetaren Grenzen ist 2009 entstanden und soll einen sicheren Handlungsraum für die Menschheit abstecken. Wenn diese Grenzen überschritten werden, sei die Stabilität der Ökosysteme auf der Erde gefährdet, so die Forschenden.
Die Ergebnisse der Untersuchung wurden im Fachmagazin Science Advances veröffentlicht.