E-Bus-Test in den Kreisen Mainz-Bingen und Bad Kreuznach war erfolgreich

Der E-Bus-Test der Kommunalverkehr Rhein-Nahe (KRN) war erfolgreich. Uwe Hiltmann, KRN-Geschäftsführer, sagte in seinem Resümee, dass E-Busse nicht nur im Stadtverkehr, sondern auch im Regionalverkehr mit seinen weiteren Strecken eingesetzt werden könne. Neun Tage lang waren zwei MAN-Fahrzeuge allerneuster Bauart auf der Linie 630 zwischen Bad Kreuznach und Mainz unterwegs.

Im Probebetrieb wollte die KRN reale Erfahrungswerte zum Betrieb von E-Bussen gewinnen. Die beiden 12 und 10,6 Meter langen Fahrzeuge waren von der Firma zum Test zur Verfügung gestellt worden. Dieser Test war der Beginn einer Testreihe, die im Januar mit weiteren europäischen Herstellern fortgesetzt wird, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Die Busse sind auf dem Betriebshof Bad Kreuznach mit einem Stecker nachgeladen worden – reine Werkstattlader, die in der Ladekapazität aber nur eingeschränkt nutzbar waren. Dennoch konnten die Fahrzeuge täglich eingesetzt werden. Die komplett elektrisch betriebenen Busse hatten eine 400 kW/h sowie eine 480 kW/h Batterie an Bord.

Zwar konnten die Busse aus Kapazitätsgründen auf der 630 als längste KRN-Linie nur teilweise ingesetzt werden, da der 12-Meter-Bus nur ein eingeschränktes Fassungsvermögen hat. Dennoch kamen im Laufe der neun Tage insgesamt fast 3000 elektrisch gefahrene Kilometer zusammen. Pro Tag konnten zum Teil fast 300 Kilometer ohne Nachladung gefahren werden. Laut Hiltmann sei es technisch möglich, mit dem getesteten Typ die bisherig genutzten Dieselbusse 1-zu-1 gegen E-Busse einzutauschen.

Leider waren in der Testphase die Temperaturen über Null Grad. Besser wären Temperaturen unter oder um null Grad gewesen, um die Heizung und Lüftung ebenfalls einem Stresstest zu unterziehen. Die Fahrer waren jedenfalls vom Handling und der Nutzbarkeit der Busse begeistert. Die Fahrgäste hätten die angenehme Fahrweise sowie das lautlose Gleiten auf den Straßen gelobt – zudem das moderne Design und die USB-Steckdosen an allen Sitzen.

Quelle: Kreisverwaltung Mainz-Bingen