Wie können wir langfristig Energie speichern, transportieren und flexibel einsetzen? Je mehr erneuerbarer Strom ins Netz fließt, desto wichtiger wird diese zentrale Frage. Eine Antwort darauf kann grüner Wasserstoff sein. Dieser ist ein wichtiger Baustein der regionalen Energiewende und soll zum Motor für die Sektorenkopplung werden. Laut der Wasserstoffstudie Rheinland-Pfalz wird die Wasserstoffnachfrage in Rheinland-Pfalz bis 2040 22 TWh betragen. Ca. 12,5 % der Nachfrage sollen über eine Elektrolysekapazität von 1,3 GW produziert werden. Der Rest wird über Pipelines importiert. Für die Elektrolyse werden Standorte mit hoher Produktion von erneuerbarem Strom benötigt, idealerweise Wind- und Solarstrom gemeinsam an einem Standort.
Sektorenkopplung
Durch Sektorenkopplung lassen sich die Verbrauchssektoren Strom, Wärme und Mobilität und Industrie miteinander verbinden. Ziel ist es dabei, das Potenzial der Wind- und Solarstromerzeugung optimal zu nutzen und für die Sektoren bereitzustellen. Wasserstoff fungiert hier als wichtiges Schlüsselelement:
- Aus erneuerbarem Strom entsteht durch Elektrolyse (Power-to-Gas) grüner Wasserstoff, wodurch Strom zu einem vielseitig einsetzbaren, stofflichen Energieträger veredelt wird.
- Als Langzeitstromspeicher ermöglicht Wasserstoff eine sichere und flexible Energieversorgung durch erneuerbare Energie, wovon die Kopplung zwischen Strom, Wärme und Mobilität profitiert.
Weitere Details zu Wasserstoff und -nutzung in Rheinland-Pfalz finden Sie in der Wasserstoff-Story im Energieatlas Rheinland-Pfalz.