Über 40 Interessierte nahmen am Klimaschutz-Workshop der Verbandsgemeinde Linz am 19. August 2025 teil. Für die fachliche Expertise referierte Dr. Johanna Pohl, Projektleiterin intep, zur Frage, wie man konkret in der Region die Klimaziele der Bundesregierung - Klimaneutralität 2045 - umsetzen könne.
Für die Region Linz wurden dabei von ihr drei etwa gleich große Bereiche ausgemacht, in denen der größte Handlungsbedarf zur Senkung der regionalen Treibhausgasbilanz besteht: Gebäude, Energie und Mobilität. Zu jedem Handlungsfeld wurde ein kurzes Statement von einem Experten des jeweiligen Gebietes gehalten, bevor es in die Gruppenarbeit ging.
Wärme und Gebäude
Der stellvertretende Projektleiter des IfaS Emanuel Altmeier beleuchtete den Wärmebedarf der privaten Haushalte. Mit der kommunalen Wärmeplanung wird untersucht, wo lokal Fokusgebiete für Wärmenetze liegen könnten.
Altmeier betreute die Arbeitsgruppe „Gebäude“. In dieser Gruppe wurden Ideen entwickelt, wie man zum einen mehr Solarenergie auf den privaten Dächern anregen könnte, vor allem aber, mit welcher Technologie die Heizung betrieben werden soll. Auch energetische Sanierungen wurden angesprochen.
Energie
André Stuber von der Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH erklärte, wo private Haushalte und Unternehmen mit erneuerbaren Energien Einsparpotentiale finden können. Er unterstützte die Gruppe Energie, in der vorwiegend über die effizientere Flächennutzung für Solarenergie diskutiert wurde.
Mobilität
In der Gruppe Mobilität wurden Ideen zur Verbesserung der Radverkehrsquote über eine App für Fahrgemeinschaften bis hin zu einer Seilbahn eingebracht.
Wichtig war bei allen angesprochenen Themen für die Anwesenden, dass Klimaschutz dann besonders gut funktioniert, wenn er sich auch finanziell lohnt. Um alle Menschen mitnehmen zu können, seien erkennbare persönliche Vorteile immer ein wichtiger Anreiz.