Trier plant Windenergie auf eigenen Flächen

Bild: Energieagentur Rheinland-Pfalz

Im Spätsommer 2025 geht die Energieagentur Rheinland-Pfalz auf Tour: Mit der „Vor-Ort-Tour“ besucht unser Geschäftsführer Dr. Tobias Büttner gemeinsam mit dem Team Landkreise und Kommunen, um erfolgreiche Projekte der Energiewende und des Klimaschutzes sichtbar zu machen. Im Mittelpunkt stehen der direkte Austausch mit Landräten, Landrätinnen und Oberbürgermeister:innen sowie die gute Zusammenarbeit mit den kommunalen Akteuren.

In diesem Rahmen stellen wir Projekte aus den Kommunen vor, die zeigen, wie Klimaschutz in Rheinland-Pfalz gelingt.

 

Projekt: Flächennutzungsplanung für Windenergie in Trier – neue Potenziale auf städtischen Flächen erschließen
Ort: Stadt Trier
Themenfeld: Windenergie, Kommunale Flächenplanung, Bürgerbeteiligung, Kommunale Teilhabe

Die Stadt Trier geht wichtige Schritte zur Ausweisung von Windvorrangflächen. Die Offenlage des Flächennutzungsplans (FNP) konnte im August abgeschlossen werden. Mit dem Fokus auf kommunale Flächen als Standortoptionen für Windenergieanlagen wird ein erheblicher Beitrag zur Energiewende auf lokaler Ebene vorbereitet.

Aktuell werden sechs Flächen geprüft. Dazu zählen u.a. Steigenberg (6,4 ha), Balmet (9,9 ha), Herresthal Südwest in Zewen (6,3 ha), Schellberg in Tarforst (15,6 ha, städtisches Forsteigentum) sowie Anteile an den Flächen Stahlem und Wetterborn.

Die Energieagentur Rheinland-Pfalz begleitete die Stadt Trier intensiv im Beteiligungsprozess und unterstützte insbesondere bei der inhaltlichen Vorbereitung und Durchführung einer Podiumsveranstaltung am 20. März 2025 im „Druckwerk“. Vertreterinnen und Vertreter der Energieagentur wirkten sowohl inhaltlich mit als auch auf dem Podium selbst. Darüber hinaus beriet die Energieagentur zur praktischen Umsetzung von § 6 EEG (kommunale Beteiligung), stellte Musterverträge bereit und lieferte Impulse zu kommunalem Flächenpooling und Teilhabemodellen – wichtige Bausteine für eine faire und akzeptierte Umsetzung von Windprojekten.

Ausblick:
Im Herbst 2025 ist ein weiteres persönliches Treffen mit dem Stadtvorstand geplant, um die nächsten Schritte zu koordinieren. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz steht für die Projektbegleitung weiterhin bereit.

Fazit:
Das Trierer Projekt zeigt beispielhaft, wie Windenergie auf kommunalen Flächen strategisch vorbereitet und unter Einbindung der Bürgerschaft vorangebracht werden kann. Die Kombination aus frühzeitiger Öffentlichkeitsarbeit, strukturierter Flächenplanung und Fachberatung durch die Energieagentur legt den Grundstein für erfolgreiche, lokal verankerte Windprojekte – ein Vorbild für andere Städte in Rheinland-Pfalz.