Am 10. Oktober wurde der neue Batteriespeicher-Park in Föhren eingeweiht, der zusammen mit dem Solarpark in Schweich offiziell in Betrieb genommen wurde. Beide Projekte stehen für den Wandel von einer zentralen, fossilen Energieversorgung hin zu einer dezentralen, nachhaltigen und intelligent vernetzten Energiewelt.
Ein technischer Meilenstein für die Energiewende
In den vergangenen Monaten hat Schoenergie auf dem Gelände des IRT in Föhren einen der ersten netzbildenden Batteriespeicher im Verteilnetz Kontinentaleuropas errichtet. Die Anlage besteht aus elf Speichercontainern mit einer Gesamtkapazität von 55 Megawattstunden. In jedem Container stecken 48 Module mit insgesamt 4.992 Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen, die eine Speichertiefe von 5.016 Kilowattstunden ermöglichen.
Herzstück der Anlage sind die netzbildenden Wechselrichter von SMA und die Batteriespeicher-Container des Herstellers HiTHIUM. Zusammen bilden sie ein System, das nicht nur Strom zwischenspeichert und am Markt teilnimmt, sondern auch das Netz stabilisiert und im Notfall sogar ein neues Netz aufbauen kann. Diese sogenannte Schwarzstartfähigkeit gilt als technischer Meilenstein: Sollte es zu einem großflächigen Stromausfall kommen, kann der Speicher in Verbindung mit dem nahegelegenen Umspannwerk die Versorgung der Region (das entspricht 5.500 angeschlossenen Haushalten) wieder hochfahren.
Darüber hinaus ist der Speicher Teil des Forschungsprojekts SUREVIVE, in dem untersucht wird, wie Batteriespeicher künftig sogenannte Momentanreserve bereitstellen können – eine Aufgabe, die bislang von fossilen Kraftwerken übernommen wurde. „Mit diesem Projekt zeigen wir, dass Energiewende und Netzstabilität kein Widerspruch sind“, erklärte Gerd Schöller, CEO von Schoenergie. „Netzbildende Batteriespeicher sind der Schlüssel für eine sichere und nachhaltige Energiezukunft.“
Weitere Informationen zum Batteriespeicher-Park und dem Forschungsprojekt SUREVIVE finden Sie unter www.schoenergie.de sowie unter SUREVIVE - Für ein starkes Netz.
Quelle: Schönenergie