Das Netzwerktreffen „Innovative Nahwärmeprojekte im Ahrtal“ stand unter dem Leitmotiv „Von der Krisenbewältigung zur Energieregion der Zukunft – erneuerbar, klimafreundlich, bezahlbar“. Ziel war es, den aktuellen Stand der fünf innovativen Nahwärmeprojekte in Dernau, Mayschoß, Hönningen / Liers, Altenahr (Altenburg) und Rech vorzustellen, Synergien zu erkennen und kommunale sowie fachliche Akteure enger zu vernetzen.
Neben dem fachlichen Austausch wurden gemeinsame Herausforderungen wie KIPKI-Zeitfenster, Förderkulissen (BEW/BEG), technische Umsetzung und Wirtschaftlichkeit diskutiert. Den Abschluss bildete eine Baustellenbesichtigung der Nahwärmeversorgung Marienthal, die den Teilnehmenden einen konkreten Einblick in den Fortschritt der Ahrtal-Projekte ermöglichte.
In seiner Begrüßung lobte Staatssekretär Michael Hauer alle Ortsbürgermeister und ehrenamtlichen Projektleiter für ihren Einsatz bei den jeweilligen Projekten. Er vermittelte, dass es ohne deren Engagement diesen Fortschritt hier im Ahrtal nicht gegeben hätte. Dank der Ortsbürgermeister und Ehrenamtler seien in den letzten Jahren in jeder Gemeinde sehr viele Projekte umgesetzt worden. In Marienthal sei das Nahwärmenetz nach nur einem Jahr in Berieb genommen worden. In Rech sowie in Altenburg sei der Bauabschnitt 1 ebenfalls in Betrieb. Dernau, Mayschoß und Hönningen / Liers würden bald folgen. “Ich freue mich über das von der Energie- und Klimaschutzagentur initiierte heutigen Netzwerktreffen und erhoffe mir weitere Informationen über die Entwicklung der Projekte”, sagte Staatssekretär Michael Hauer.
Bürgermeister Dominik Gieler begrüßte Staatssekretär Hauer und bedankte sich bei ihm für die Unterstützung und den Einsatz für den Wiederaufbau der Wärmeversorgung im Ahrtal nach der Flut vom Juli 2021. Zugleich lobte er die Entwicklung der Wärmeversorgung und dankte ebenfalls allen Projektleitern und insbesondere den Ehrenamtlichen.
Im Anschluss führte Paul Ngahan, Leiter des Referats und Kompetenzzentrum Nahwärme, in das Netzwerktreffen ein. Er betonte die Wichtigkeit und Notwendigkeit von regelmäßigen Netzwerktreffen, um den Überblick über die Probleme und Hemmnisse zu behalten und Projekte rechtzeitig identifizieren und Lösungen erarbeiten zu können. Insbesondere kurz vor der Realisierung gäbe es immer Abstimmungen mit Genehmigungsbehörden wie SGD Nord, Bafa und untere Wasserbehörde, sagte Paul Ngahan. Die Zusammenarbeit zwischen der Energie- und Klimaschutzagentur, den Kommunen und der Genehmigungsbehörde hat in den letzten Monaten sehr gut funktioniert. Insbesondere zu loben sind die intensiven Gespräche mit der Bafa und deren Bereitschaft bei Problemen nach Lösungen zu suchen. Dies habe, so Ngahan, dazu geführt, dass ehrenamtliche Projektleiter weiter motiviert wurden und zudem sei dadurch Geschwindigkeit in die Projekte gebracht worden.
Auf der Website “Kompetenzzentrum Nahwärme” gibt es zudem Einblicke in erfolgreich umgesetzte Projekte.
Anwesend waren Staatssekretär Michael Hauer (MKUEM), Bürgermeister Dominik Gieler (VG Altenahr), Bürgermeister Frank Auvera (Mayschoß), Bürgermeister Jürgen Schwarzmann (Hönningen), Bürgermeister Thomas Hostert (Rech) sowie die ehrenamtlichen Projektleitungen und Vertreterinnen und Vertreter der Ortsgemeinden Dernau, Altenahr / Altenburg und Mayschoß.
Das nächste Netzwerktreffen findet am 18. März 2026 statt.