Am 13. Oktober 2025 fand das mittlerweile 14. landesweite Netzwerktreffen zur kommunalen Wärmeplanung in Rheinland-Pfalz statt. Rund 60 Teilnehmende aus Kommunen, Stadtwerken, Planungsbüros, Energieversorgungsunternehmen und weiteren relevanten Institutionen kamen virtuell zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, praxisnahe Lösungsansätze und konkrete Unterstützungsangebote im Bereich der kommunalen Wärmeplanung auszutauschen.
Ziel war es, den kommunalen Akteuren fundierte Informationen und Impulse für die Umsetzung ihrer Wärmeplanungsprozesse und die Umsetzung der Ergebnisse dieser Prozesse zu bieten.
Nach der Begrüßung durch Paul Ngahan, Referatsleiter Nahwärme und Leiter des Kompetenzzentrums Nahwärme der Energieagentur Rheinland-Pfalz, startete das Programm mit spannenden Key-Notes durch Vertreter der Energieagentur Rheinland-Pfalz.
Stefan Müller stellte in der ersten Key-Note die verkürzte und vereinfachte kommunale Wärmeplanung vor. Dabei erläuterte er praxisnah die rechtlichen Grundlagen, insbesondere die Eignungsprüfung als Voraussetzung für die verkürzte Wärmeplanung, die eine schlanke Umsetzung für kleinere und mittlere Kommunen ermöglicht. Die Teilnehmenden erhielten konkrete Hinweise zur Verfahrensvereinfachung und zur rechtssicheren Ausgestaltung. Besonders hingewiesen wurde dabei auf die Entscheidungshilfe zum vereinfachten Verfahren im Anhang der Handreichung zum Muster-Leistungsverzeichnis zur KWP RLP.
Danach informierte Rebecca Jung über die Veröffentlichungspflichten im Zuge der kommunalen Wärmeplanung im Kontext der NKI-Förderung. Sie erläuterte, welche Anforderungen an die öffentliche Zugänglichkeit der Ergebnisse gestellt werden und wie diese rechtssicher umgesetzt werden können. Besonderes Augenmerk legte sie auf die Bedeutung von Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Bürger und Fördermittelgeber. Ihr Beitrag bot den Teilnehmenden wertvolle Hinweise zur Einhaltung der Fördervorgaben.
Anschließend stellte Martin Bach, Leiter des Referats Wärme, Gebäude, Quartier, die Unterstützungsangebote der Energieagentur Rheinland-Pfalz zur Kommunikation innerhalb des Wärmeplanungsprozesses dar. Eine besondere Dienstleistung ist hier das Dokument „Kommunale Wärmeplanung in Rheinland-Pfalz gemäß WPG / AGWPG“, in dem alle wichtigen Adressen für die kommunale Wärmeplanung nach dem rheinland-pfälzischen Landesgesetz aufgeführt sind. Danach ging Paul Ngahan auf die Beratungsleistungen des Referats und Kompetenzzentrums Nahwärme zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung ein und erläuterte den Ansatz von ihm und seinem Team, Kommunen zielgerichtet in der konkreten Projektumsetzung zu begleiten.
Im Anschluss an die Fachvorträge bot eine große Diskussionsrunde den Teilnehmenden des 14. Netzwerktreffens Raum für Austausch und vertiefende Fragen. Die Mitlieder des Netzwerkes diskutierten offen über Herausforderungen und Lösungsansätze in der Wärmeplanung. Besonders im Fokus standen die Themen Veröffentlichung der Wärmeplanung und gesetzliche sowie förderrechtliche Fristen. Auch über die verschiedenen Verfahrensarten wurde gesprochen. Die Runde unterstrich, wie wichtig der Dialog für eine erfolgreiche kommunale Wärmewende ist.
Das nächste und letzte Netzwerktreffen des Jahres wird am 8. Dezember von 10:00 bis 11:30 Uhr stattfinden und soll anlässlich des 15. Treffens die Chance bieten, auf die bisherige Entwicklung des Netzwerks und der kommunalen Wärmeplanung in Rheinland-Pfalz zurückzublicken. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz wird über den Netzwerkverteiler wie gewohnt einladen.