Erstmals seit 2019 fand am 13. Juli 2022 das Format „Dialog Gebäudeenergieeffizienz“ der Energieagentur Rheinland-Pfalz wieder in Präsenz statt. Nach mehreren Online-Ausgaben war unter den Energieberater:innen und Architekt:innen der Wunsch nach einem persönlichen Austausch groß geworden.
Der nun gewählte Veranstaltungsort „Freischwimmer“ in Ludwigshafen – ein zur Eventlocation umgenutztes ehemaliges Hallenbad – passte ideal zum Thema des Nachmittags: dem Austausch zu Gütesiegeln für nachhaltige Gebäude.
Hintergrund der Themenwahl war insbesondere die Veränderung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG): Die Förderung von Neubauten ist seit dem 21. April 2022 an die Optimierung des gesamten Energiebedarfs gekoppelt – eine Betrachtung über den gesamte Lebenszyklus inklusive der verwendeten Baustoffe wird gefordert.
Voraussetzung für eine BEG-Neubauförderung ist der Standard Effizienzhaus/-gebäude 40 mit Nachhaltigkeitszertifizierung (NH-Klasse) im Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG). Diese Zertifizierung bringt besondere Anforderungen an CO2-Bilanz, Primärenergie, nachhaltige Materialien, Schadstoffvermeidung sowie Barrierefreiheit mit sich. Drei Vorträge bildeten die fachliche Grundlage für eine umfassende Diskussion.
Die im „Lehrschwimmbecken“ versammelten Teilnehmer:innen erwartete zunächst ein Vortrag von Angelika Bandke, Senior Beraterin für Serienzertifizierung bei der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Der Non-profit-Verein verfolgt das Ziel „Nachhaltiges Bauen zum neuen Normal zu machen“ und gilt mit rund 1.500 Mitgliedern als Europas größtes Netzwerk in diesem Bereich.
Der Anteil der durch die DGNB zertifizierten Gebäude wachse kontinuierlich und stoße auf immer mehr Interesse – so möchte beispielsweise die „Deutsche Wohnen“ all ihre Neubauten gemäß dem Siegel „DGNB Gold“ zertifizieren lassen, erklärte Bandke.
Nach einem Überblick über das DGNB-System ging Bandke näher auf den Zertifizierungsprozess, die Rolle des DGNB-Auditors sowie die BEG-Förderung ein. Die DGNB-Zertifizierung erfülle die BEG-Anforderungen an die Förderfähigkeit für Neubauten mit Nachhaltigkeitssiegel; je nach Gebäudetyp kämen zusätzlich besondere Anforderungen hinzu. Sie betonte zudem den großen Mehrwert zertifizierter Gebäude, der weit über die Förderbarkeit hinausginge: Nachhaltige Gebäude tragen zum Klimaschutz bei, sorgen für Lebensqualität, Wertsicherung und Risikosenkung. Die Auszeichnung in Form eines Zertifikats bringe zudem in der Regel einen Imagegewinn für den Bauherrn mit sich.
In der anschließenden Fragerunde wurde unter anderem die Frage geklärt, ob ein Energieberater gleichzeitig als Auditor ein selbstgeplantes Gebäude zertifizieren könne. Hier bestehe laut Bandke kein Interessenskonflikt, da durch die DGNB eine Prüfung durch Dritte erfolgt. Weitere Fragen behandelten beispielsweise die Möglichkeit einer Serienzertifizierung für Fertighäuser sowie die terminlichen Abläufe bei einem Zertifizierungsantrag in Bezug auf die BEG-Förderung.
Im Anschluss präsentierte Oliver Heckmann, NaWoh e.V. (Verein zur Förderung der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau) das gleichnamige Bewertungssystem. Die Entwicklung des Systems NaWoh erfolgte unter wissenschaftlicher Beratung Karlsruher Institut für Technologie (KIT), und wurde durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) koordiniert; dabei wurden Immobilienindustrie, Mieterbund und weiter Akteure am Prozess beteiligt.
Das Zertifikat konzentriert sich auf Neubaumaßnahmen, dabei stehen insbesondere die Themen Wohnqualität und ökonomische Nachhaltigkeit im Fokus. Auch hier wurden der Ablauf der Zertifizierung mit dem „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude“ (QNG) und die Anerkennung im Rahmen der BEG-Förderung thematisiert.
Im dritten und letzten Vortrag gab Gunnar Clemenz, Geschäftsführer des in Karlsruhe und Berlin ansässigen Büros dieBauingenieure und DGNB-Auditor, einen Praxiseinblick in die Nachhaltigkeitszertifizierung.
Nach einem Vergleich verschiedener internationaler und nationaler Zertifizierungssysteme ging er detailliert auf den Ablauf des Prozesses zum Erreichen der NH-Klasse ein und erklärte das Zusammenspiel von Bauherr:in, Auditor:in/Energieberater:in, Zertifizierungsstelle und KfW. Inhaltlich betonte er nachdrücklich die Wichtigkeit der Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden – denn bei energieeffizienten Neubauten (aus konventionellen Baustoffen wie Beton) entstünde mindestens die Hälfte der CO2-Emisssionen bereits in der Konstruktionsphase und nicht erst in der Nutzungsphase. Deshalb sei ein Umdenken hin zu nachhaltigen Bau- und Dämmmaterialien unabdingbar.
Auf den Vortrag folgte eine angeregte Diskussion, bei welcher unter anderem Detailfragen wie die Lebensdauer von Wärmedämmverbundsystemen oder nützliche Tools für die Berechnung von Lebenszykluskosten wie etwa eLCA angesprochen wurden.
Weitere Themen waren die Frage einer Nachhaltigkeitszertifizierung bei Bestandsgebäuden – diese gibt es beispielsweise bereits bei der DGNB – sowie der Einfluss von Dach- und Fassadengestaltung auf das Mikroklima. So müsse dem Thema Klimaresilizenz auch im Wohnungsbau mehr Beachtung zukommen, da beispielsweise schwarze Dächer oder Glasfassaden die Umgebung bei heißen Temperaturen zusätzlich aufheizen.
Auch die Frage der Materialherkunft, welche bei der NH-Klasse bislang nur in Bezug auf das in Gebäuden verwendete Holz (z.B. FSC-/PEFC-zertifiziert) eine Rolle spielt, müsse z.B. auch bei PV-Anlagen stärker berücksichtigt werden.
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