Workshop Energieinfrastruktur

Seit 2017 bietet die Energieagentur Rheinland-Pfalz einen jährlichen Workshop zum Thema Energieinfrastruktur an. Dieser richtet sich sind Kommunen, kommunale Betriebe, Stadtwerke, Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften, Planer, Ingenieurbüros, Bauverwaltungen und sonstige Institutionen.

Plattform zum Erfahrungsaustausch - Vorträge, moderierte Diskussionsrunden

Im Rahmen des Workshops werden aktuelle Themen der Energieinfrastruktur vertiefend behandelt. In diesem Kontext werden übergeordnete Konzepte, integrierte Ansätze und Nahwärmeverbünde aufgegriffen. Neben praxisnahen Erfahrungen stehen rechtliche Rahmenbedingungen sowie Förderprogramme auf EU-, Bundes- und Landesebene im Fokus. Der Workshop bietet auch eine Plattform für den Austausch zwischen unterschiedlichen Akteuren und soll die Planung und Umsetzung von Projekten optimieren.


Fachtagung zu Nahwärmenetzen mit Sonnenunterstützung in Simmern

„Um die Wärmewende weiter zum Erfolg zu führen, brauchen wir solche regionalen Ansätze und Projekte sowie engagierte Mitstreiterinnen und Mitstreiter!“ Lob für die „Vor-Macher“ im Hunsrück und zugleich Ermunterung zum Nachahmen waren die Worte des ehemaligen Umwelt-Staatssekretärs Dr. Thomas Griese zum Auftakt der „Fachtagung Solare Nahwärmenetze“, zu der die Energieagentur Rheinland-Pfalz gemeinsam mit Kooperationspartnern am 13. Februar 2019 in die Simmerner Kreisverwaltung eingeladen hatte.

Und gekommen waren die rund 80 Interessenten zum Teil von weither - was Landrat Dr. Marlon Bröhr sehr beeindruckte. Auch als „weitere Auszeichnung und Zeichen der Wertschätzung“ könnten der Kreis, vor allem aber die in zahlreichen Energiewende-Projekten Aktiven diese enorme Aufmerksamkeit verbuchen. Tatsächlich war im Sitzungssaal noch der letzte Stuhl besetzt; gleich zwei Kameras hielten Vorträge und Workshops in bewegten Bildern fest.

Der Tagungsort für den überregionalen Fachkongress war mit Bedacht gewählt worden. Staatssekretär Griese zeigte sich stolz darüber, dass im Land bereits „drei solare Nahwärmenetze 20 Prozent der benötigten Wärmeenergie durch solarthermische Anlagen erzeugen“. Zwei dieser vorbildlichen Netze liegen im Rhein-Hunsrück-Kreis, nämlich in Neuerkirch-Külz und in Ellern. Beide Heizzentralen konnten die Tagungsteilnehmer im Rahmen von geführten Exkursionen besichtigen.

Nach dem umfassenden theoretischen Input der Fachtagung und vielen intensiven Gesprächen mit Ausstellern im Foyer des Kreishauses rundeten die Gespräche mit Planern  über die Anlagentechnik oder mit dem Neuerkircher Ortsbürgermeister Volker Wichter die vielfältigen Eindrücke des Tages ab. Paul Ngahan und Axel Bernatzki vom Regionalbüro Mittelrhein der Energieagentur begleiteten die Besucher vor Ort.

So konnten sie sich authentisch selbst davon überzeugen, was ihnen zum Auftakt der Fachtagung in einer rund 20-minütigen Filmdokumentation bereits nahe gebracht worden war: Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist die „Heimat der Energiewende-Vormacher“. Von den hier gemachten positiven Erfahrungen mit der Energiewende und der aus ihr generierten regionalen Wertschöpfung können die Tagungsteilnehmer nun profitieren, wenn sie ihre eigenen Projekte angehen.

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